JA ein nackter Hintern. JA völlig ungefiltert und Ja zu Nein.
Auf meinem künstlerischen Weg, in meinen Zusammenarbeiten, Weiterbildungen, Workshops, Ausbildungen, Gesprächen mit Künstler*innen etc. stelle ich immerzu fest, dass man in gewissen Momenten “außer sich ist” durch die enorm vielen Eindrücke, das Weltgeschehen, künstlerischen Themen, mit denen man arbeitet und sich ganz auf sich und seine künstlerische Praxis konzentrieren muss, leer machen, um sich wieder veräußern zu können.
Gerade als Frau* in einer Branche, die fixiert ist auf Äußerlichkeiten, in der frau sich konfrontiert sieht mit Klischees, Vorurteilen, Männern, die einem die Welt erklären, Übergriffen etc. ist es nötig, sich mit anderen Frauen* zu verbinden, zusammenzuarbeiten und sich bestärken und austauschen. Dazu gehört vor allem das Wort Nein und die ganz klare Bedeutung davon.
In den letzten Monaten habe ich im Rahmen von Theaterperformancestücken (“Maleficarum X” (Innsbruck) und in “Gastfrau- Zwischen Heim und Weh” (Köln) nur mit Frauen zusammengearbeitet und das ist unglaublich gut und zugleich macht es mich wütend. Warum? Weil die patriarchalen Strukturen in denen wir arbeiten und Leben nicht für uns Frauen* funktionieren. Ebenso wenig für Männer*.
Wir brauchen neue Strukturen, Netzwerke und Verbindungen für Frauen*, Männer* auch ja. Gerade passiert viel um uns herum und eigentlich geht es darum Zusammenzuarbeiten auf Augenhöhe. Alle. Überall. Mensch.
Montagssplitter. Kurze Gedanken. Beim nächsten Blog wird es um Networking und verschiedene Theatermodelle gehen.
Bussi baba,
Sarah